SK Rapid II: Spielabbruch bei der Wasserschlacht

In Runde fünf der ADMIRAL 2. Liga ging es für die grün-weißen Youngsters in die Südstadt nach Mödling, wo man auf den Aufstiegsaspiranten Admira traf. Unsere niederösterreichischen Nachbarn wollten unbedingt einen Heimdreier einfahren, um in der Tabelle den fünften Rang zu verlassen und weiter nach oben zu klettern. Nach dem historisch höchsten Heimsieg der Rapid II-Zweitligageschichte vergangene Woche gegen Voitsberg wollten unsere Jungs den Schwung mitnehmen und auch auswärts die volle Punkteanzahl nach Hütteldorf heimbringen. Dafür schickte Cheftrainer Jürgen Kerber im Vergleich zur Vorwoche eine leicht veränderte Startelf aufs Feld. Erik Stehrer ersetzte den erkrankten Dominic Vincze und Mücahit Ibrahimoglu rückte für Dennis Kaygin neu in die Startelf. Leider musste die Partie Anfang der zweiten Hälfte nach heftigem Starkregen aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes vorzeitig abgebrochen werden.

Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag. Nach Bajlicz-Zuspiel vollendete Tobi Hedl im gegnerischen Strafraum stark. Sein scharfer Schuss von rechts schlug im linken unteren Eck ein (4.). Unsere Jungs sicherten sich mit der frühen Führung einen optimalen Start in die Partie. Ein paar Minuten später verzeichneten dann auch die Heimischen ihre erste gute Möglichkeit, der Abschluss ging aber weit über den grün-weißen Kasten (10.). Nach etwas mehr als einer Viertelstunde verbuchten die Südstädter dann ihre nächste Halbchance. Ein Volley aus rund 16 Metern rauschte circa einen Meter am rechten Kreuzeck vorbei (16.). Im Anschluss war es Niki Wurmbrand, der die Führung mit einer herrlichen Einzelaktion ausbaute. Er tanzte gefühlt die komplette Admira-Hintermannschaft aus und legte die Kugel ins linke untere Eck (18.). Mitte der ersten Hälfte erzielte die Admira in Person von Albin Gashi dann den Anschlusstreffer (25.). Die Heimischen in dieser Phase mit viel Ballbesitz und Spielkontrolle – unsere Mannschaft war vorwiegend mit dem Verteidigen beschäftigt. Dann ein Schockmoment für Grün-Weiß. Mouhamed Gueye sah nach seinem zweiten anscheinend gelbwürdigen Foul eine sehr harte gelb-rote Karte (28.). Die Jung-Rapidler waren ab diesem Zeitpunkt nur mehr zu zehnt. Etwas später war es abermals Niki Wurmbrand, der seinen alleinigen Vorstoß beinahe mit einem weiteren Treffer veredeln konnte. Sein Versuch war jedoch zu zentral angetragen und somit konnte Goalie Kaltenböck halten (33.). Ansonsten passierte vor dem Pausenpfiff nichts mehr Nennenswertes und somit ging es mit einer 2:1-Pausenführung der Kerber-Elf in die Kabine.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts setzte nicht nur heftiger Starkregen ein, sondern auch die Südstädter erhöhten den Druck und drängten auf den Ausgleichstreffer. Kurz darauf wurde das Gewitter so stark, dass die Partie unterbrochen werden musste. Das Spiel war insgesamt rund 50 Minuten gestoppt, bis endschieden wurde, dass nicht weitergemacht werden kann. Alle näheren Infos zum Ersatztermin folgen. Fix ist aber: Gespielt wird 90 Minuten elf gegen elf beim Stand von 0:0. Disziplinarstrafen bleiben bestehen.

Fotos: GEPA