Rapid zurück in Europa

Volles Haus in Hütteldorf, traumhaftes Wetter: Alles war angerichtet für einen magischen Europacup-Abend in Wien, West, Hütteldorf! Mit einem 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel empfingen unsere Grün-Weißen heute Trabzonspor. Nach zwei Jahren ohne einer europäischen Ligaphase hatten wir heute die Chance, die Fußballschuhe auch in den nächsten Wochen wieder für den internationalen Rasen zu schnüren. Für dieses Ziel kehrte nach einer leichten Blessur Niki Hedl in den Kader zurück, auch Bendi Bolla war nach seiner internationalen Rot-Sperre wieder Teil der Start-11. Ein besonderer Fußballabend, der mit viel Gänsehaut...

....und der ersten Chance in Grün-Weiß startete: Nach einem Eckball schraubte sich Nenad Cvetković in die Höhe und köpfelte das Leder knapp neben das Aluminium (6.). In der Anfangsphase hatten dann jedoch eher die Türken die Überhand, kamen allerdings nicht entscheidend vor unser Tor. Nach 16 Minuten hatte dann Guido Burgstaller den Führungstreffer am Fuß, bei einer fast hundertprozentigen Möglichkeit scheiterte unsere Nummer 9 jedoch im letzten Augenblick am türkischen Torwart (16.). Den nächsten Vorstoß wagte dann Mama Sangaré, sein Flachschuss aus dem Hinterhalt war jedoch ebenso kein Problem für den Schlussmann (26.). Es war wie verhext, denn nach einer traumhaften Kombination über Bendi Bolla verfehlte auch Louis Schaub knapp das Ziel (34.). Das Bild der ersten 45 Minuten: Viele Chancen, keine Tore!

Die zweite Hälfte zeichnete ein ähnliches Bild, bis zu zwingenden Chancen dauerte es aber auf beiden Seiten. In der 63. Minute fehlte dann wieder nicht viel auf den Führungstreffer, Serge-Philippe Raux-Yao köpfelte in die Hände des Keepers. Und auch Isak Jansson stellte den türkischen Schlussmann wieder in den Dienst, indem er ihn mit einem Schuss aufs kurze Eck prüfte (66.). Für Louis Schaub hingegen war der Arbeitstag dann vorbei, für ihn kam Dion Beljo aufs Grün (72.). Und just im nächsten Moment versuchte es erneut unser schwedische Flügelflitzer, der Schuss von Jansson wurde allerdings wieder abgeblockt (74.). Doch nach 77 Minuten war es endlich soweit: Nach einem Pass in die Tiefe von Bendi Bolla blieb Kapitän Matti Seidl vorm Tor eiskalt und brachte das Leder im langen Eck unter, 1:0! Nach einer Notbremse des Gegners ging es für uns in Überzahl weiter (85.), ehe für die Schlussphase dann auch noch Moritz Oswald und Christoph Lang statt Lukas Grgić und Isak Jansson in die Partie kamen (86.). Und der Wechsel trug Früchte: Christoph Lang erzielte mit seiner ersten Ballberührung im Spiel den zweiten Treffer des Abends, 2:0 (87.)! Zum Abschluss kamen auch noch Furkan Dursun und Dennis Kaygin statt Guido Burgstaller und Mama Sangaré ins Spiel (90.), dann war der Heimsieg in den Geschichtsbüchern!

Somit geht's für uns im Play-Off der UEFA Europa League weiter, eine europäische Ligaphase ist uns somit auf jeden Fall gesichert! BRAVO, RAPIDLER!!!

Fotos: GEPA