Änderungen im Trainerteam der Profis
Nach der 0:1-Niederlage gegen die SV Ried kamen Präsident Martin Bruckner und Geschäftsführer Sport Zoran Barišić nach einem ausführlichen telefonischen Meinungsaustausch zu dem Entschluss, dass der bisherige Cheftrainer Ferdinand Feldhofer so wie sein Assistenztrainer Matthias Urlesberger mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden werden.
Die beiden Steirer traten somit die Weiterreise zum ÖFB-Cup-Achtelfinale bei der WSG Tirol, das am Dienstag in Wattens auf dem Programm steht, nicht mehr an. Bei diesem Match und bis auf Weiteres wird Zoran Barišić mit dem verbleibenden Trainerteam um Thomas Hickersberger und Jürgen Macho übernehmen. Zumindest in Wattens wird auch Sportkoordinator Steffen Hofmann unterstützen.
Zoran Barišić meint zu dieser Entscheidung: „Ich möchte mich bei Ferdinand Feldhofer und selbstverständlich auch Matthias Urlesberger für Ihre stets professionelle und engagierte Arbeit bedanken. Aufgrund der Gesamtsituation war es nun aber an der Zeit eine Änderung herbeizuführen und daher habe ich im Sinne des Vereins und des künftigen Präsidiums in Absprache mit Martin Bruckner entschieden, dass ich nun neben meiner Tätigkeit als Geschäftsführer Sport auch die Position des Cheftrainers bei den Profis übernehmen werde. Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und in allen Bereichen als Team auftreten sowie alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nützen. Nicht nur die Geschichte unseres Vereins beweist, dass man nur gemeinsam und mit Teamgeist erfolgreich sein kann. Dafür werde ich alles geben und noch im Laufe des Sonntags zur Mannschaft nach Tirol stoßen“, so der 52-jährige Wiener.
Ferdinand Feldhofer, der Ende November 2021 sein Amt als Rapid-Cheftrainer antrat, sagt dazu: „Mir war von Beginn an bewusst, dass die Aufgabe schwer werden wird. Trotzdem habe ich mich damals gegen einen Job im Ausland und für Rapid entschieden, weil ich diese Herausforderung annehmen wollte. Umso mehr hätte ich mir gewünscht, dass wir die beiden Umbrüche schneller und erfolgreicher bewältigen hätten können. Das Ried-Spiel war sinnbildlich für das ganze gemeinsame Jahr. Wir hatten immer wieder positive Phasen, haben uns aber zu oft mit eigenen Fehlern das Leben schwer gemacht. So sind wir leider auch nie in einen positiven Lauf gekommen. Für mich persönlich war es eine sehr hektische Zeit, da wir von Start weg fast nur Druckspiele hatten. Dazu kam die negative Grundstimmung im Verein. Ich hoffe, dass sich das nun im Herbst ändert und wünsche Rapid eine ruhigere Zukunft. Zum Abschluss möchte ich mich noch bei der gesamten Mannschaft, beim Trainerteam und bei den Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit bedanken.“