SK Rapid II: Punktgewinn bei Derbywahnsinn

Zum fünften Mal traf Rapid Il im kleinen Wr. Derby auf die Young Violets und einmal mehr stellten unsere Talente unter Beweis, wer die Nummer 1 in Wien ist. Mit dem 3:3 blieben sie wieder ungeschlagen. Für das Stadtduell entschied sich Stefan Kulovits für folgende Aufstellung: Im Tor startete Benjamin Göschl. Die Dreierkette blieb mit Marko Dijakovic, Aristot Tambwe-Kasengele und Kapitän Fabian Eggenfellner unverändert. Auf den Außen agierten Pascal Fallmann und Martin Moormann, der nach Verletzung sein Comeback gab. Im Zentrum wurden Almir Oda und Denis Bosnjak aufgeboten. Hinter den beiden Sturmspitzen Nici Binder und Rene Kriwak wirbelte Tobi Hedl. 

Mit einem Start, der besser nicht hätte sein können, hatte unsere zweite Mannschaften schon früh eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Nach einem hohen Ballgewinn tief in der gegnerischen Hälfte tauchte Rene Kriwak im Strafraum auf und legte perfekt quer für Nici Binder, der nach seinem Doppelpack in der Vorwoche auch heute wieder erfolgreich war. Aus kürzester Distanz legte der Offensivmann die Kugel am Tormann vorbei – 1:0 (5.). Es drückte weiter nur Grün-Weiß. Gleich zwei Mal hatte Marko Dijakovic per Kopf die Möglichkeit die Führung zu verdoppeln. Zuerst rauschte sein Kopfball knapp über das Tor (8.), kurz darauf parierte der Tormann glänzend (13.). Die Gastgeber kamen erst nach rund 20 Minuten in diesem Stadtduell an. Dabei musste sich Benjamin Göschl erstmals gegen Drame auszeichnen. Augenblicke später hatte unser Tormann Glück als ein Freistoßhammer aus 30 Metern an die krachte (25.). Eine schöne Einzelleistung stellte den Ausgleich her – Göschl war geschlagen, 1:1 (27.). Fortan flachte ein vielversprechend startendes Derby leider ab. Rapid II hatte optisch mehr vom Spiel, doch sowohl Martin Moormann, der allein vor dem Tormann ausrutschte (32.), als auch Tobi Hedl, der zu wenig Druck hinter den Kopfball brachte (44.), agierten im entscheidenden Moment unglücklich. Daher ging es mit einem Remis in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann alles andere als optimal. Wieder war es Drame, der unsere Hintermannschaft vor Beschwerden stellte. Mit einem Doppelpack binnen zwei Minuten (54. / 56.), bei dem die grün-weiße Defensivreihe alles andere als sicher wirkte, stellte er auf 3:1 für die Gastgeber. Rapid II brauchte, um diesen Nackenschlag zu verdauen, erst nach einer guten Viertelstunde in der zweiten Halbzeit war die Kulovits-Elf wieder im Spiel. Der Tormann verschätze sich und Fabian Eggenfellners Lupfer wurde vor der Linie von einem Verteidiger geklärt (64.). Fünf Minuten später stand der Keeper wieder im Mittelpunkt. Er schlug bei einem Luftzweikampf Rene Kriwak mit beiden Fäusten ins Gesicht – Elfmeter. Vom Punkt verwandelte Enes Tepecik trocken (69.). Fortan drückten die Grün-Weißen auf den Ausgleich. Almir Oda ließ per Kopf eine gute Chance liegen (74.). Rapid II wusste in der Schlussphase aus den langen Ballbesitzphasen aber kaum Kapital zu schlagen. Einzig ein Kopfball von Rene Kriwak nach einer der vielen Flanken von Pascal Fallmann fiel in die Kategorie Torchance, doch auch da fehlte ein guter Meter (90.). Die Nachspielzeit hatte es noch einmal richtig in sich. Zuerst verfehlte Enes Tepecik aus guter Position um Zentimeter, mit dem letzten Ballkontakt im Spiel sicherte Almer Softic uns jedoch noch den hochverdienten Punkt. Einen Freistoß aus 25 Metern versenkte er unhaltbar – 3:3-AUSGLEICH im kleinen Derby! Diesen Punkt hat sich Rapid II hart erkämpft, Moral bewiesen und in der Nachspielzeit der Rapidviertelstunde eiskalt zugeschlagen. Somit konnte der Stadtrivale erneut nicht gegen unsere zweite Mannschaft gewinnen.

Fotos: GEPA
Datenquelle: Overlyzer