Leidenschaft sichert internationales Überwintern
Am heutigen Donnerstag erwartete unsere Mannschaft ein ganz besonderes Highlight: Das Endspiel um Europa. Wir gastierten daher beim KRC Genk in Belgien und mussten einen Sieg einfahren, um ein internationales Überwintern zu sichern. Mit drei Punkten war ein Umstieg in die Conference League möglich, das Ziel war also mehr als klar. Mit dem Rapidgeist im Blut und den Fans im Herzen sollte es heute eine magische Europa League-Nacht werden.
Folgende Elf schickte Ferdinand Feldhofer in seinem ersten internationalen Auftritt in Grün-Weiß aufs Spielfeld: Im Tor startete wie gewohnt Paul Gartler, Richard Strebinger nahm erfreulicherweise erstmals wieder auf der Bank Platz. Die Verteidigung bespielten Max Ullmann, Martin Moormann, Emanuel Aiwu und Kapitän Filip Stojkovic (Maxi Hofmann wurde leider nicht rechtzeitig fit). Robert Ljubicic und Dejan Petrovic sorgten für Stabilität im defensiven Mittelfeld, wohingegen Marco Grüll, Christoph Knasmüllner und Thorsten Schick offensive Bälle für Solospitze Ercan Kara liefern sollten.
Die Partie startete auf beiden Seiten sehr intensiv, gleich in der 1. Minute hätte Knasmüllner den Führungstreffer am Fuß gehabt, kam aber um Millimeter nicht zum Ball. Die nächste Chance hatte Grüll, der den gegnerischen Torhüter mit einem gut platzierten Distanzschuss forderte (16.). Nur zwei Minuten später spielte Stojkovic einen guten Pass in die Tiefe auf Kara, der ebenfalls in letzter Sekunde am Torhüter scheiterte (18.). Nach der starken Anfangsphase folgte dann endlich die verdiente Belohnung: Schick mit der perfekten Hereingabe auf Ljubicic, der den Ball mit dem ersten Kontakt eiskalt im Tor unterbrachte, 0:1 – ein perfekter Start (30.)!! Nur sechs Minuten später war es wieder Kara mit dem Abschluss, doch der Torhüter hatte wieder seine Hände am Ball (36.). In der 40. Minute war das Spiel leider für Kara zu Ende, nach einem Foul musste er angeschlagen vom Feld und so kam Strunz zum Einsatz (40.). Nach einer starken ersten Halbzeit ging es mit einer verdienten Führung in die Kabinen.
Mit dem Start der zweiten Hälfte gab es den zweiten Wechsel auf unserer Seite, Kitagawa kam für Knasmüllner. Und unsere Mannschaft setzte sogleich zu Beginn der zweiten Halbzeit da an, wo sie aufgehört hatte – mit Leidenschaft und grün-weißem Herzblut. So kam Strunz nach Pass von Ljubicic zu seiner ersten Chance im Spiel, konnte den Ball allerdings nicht im Tor unterbringen (46.). In den nächsten Minuten kamen wir nur schwer aus der eigenen Hälfte hinaus, hielten dennoch stark dagegen, auch Gartler musste sich des Öfteren beweisen. Im Gegensatz zur ersten Hälfte schafften wir es jedoch nicht, Druck in der Offensive aufzubauen. Mit der Rapidviertelstunde sollten Grahovac und Auer für Ljubicic und Grüll für neuen Schwung sorgen. Die Belgier kamen wieder zu einigen Chancen, nach einem Rückpass kam Gartler in Bedrängnis, doch im nächsten Moment war er wieder rettend zur Stelle (83.). Kurz vor Schluss musste auch Ullmann leicht angeschlagen vom Feld, für ihn kam Dijakovic (89.). Die letzten Minuten waren an Spannung nicht zu überbieten, gab es auch noch sechs Minuten Nachspielzeit. Doch nach 96. Minuten war klar: Die drei Punkte gehen mit nach Wien, wir steigen in die Conference League um und überwintern international!!
Eine beherzte Leistung unserer Mannschaft – mit viel Leidenschaft, Herz und Engagement brachten wir ein mutiges Spiel auf den Platz und sicherten uns verdient drei Punkte. Jetzt heißt es durchatmen, feiern und im Frühjahr in der Conference League voll angreifen. Mit dem Auswärtssieg im Gepäck lässt es sich noch besser nach Hütteldorf zurückreisen, denn am Sonntag wartet auch schon das letzte Pflichtspiel in diesem Jahr auf uns, wenn wir in der Südstadt bei der Admira gastieren. Was für eine magische Europacup-Nacht, bravo Burschen!
Fotos: GEPA