Viertes Europacupduell gegen ukrainische Mannschaft seit 2012
Gleich dreimal traf Rapid zwischen 2012 und 2015 im Europacup auf Mannschaften aus der Ukraine. Die Ergebnisse waren aus grün-weißer Sicht durchwachsen, noch frisch in Erinnerung ist wohl das allerletzte Duell - das Drama von Lemberg (Lwiw) gegen Schachtar Donezk. Am 25. August 2015 war in der ehemaligen k. & k.-Stadt rund 800 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt die dritte Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Champions League so greifbar nahe! Nach einem 0:1 im Hinspiel im Ernst-Happel-Stadion führte die damals von Zoran Barisic trainierte Rapid-Elf in der Arena Lwiw (dort musste Schachtar aufgrund des bis heute schwelenden Konfliktes in der Ostukraine seine Heimspiele austragen) nach 22 Minuten durch Tore von Louis Schaub und Steffen Hofmann mit 2:1, musste aber fünf Minuten später den Ausgleich hinnehmen. In der Schlussphase hatten Robert Beric und Philipp Prosenik riesige Chancen zum Siegestor, verpassten aber den goldenen Schuss ins Schwarze! Danach ging es höchst erfolgreich in der UEFA Europa League weiter und konnte Rapid erstmals eine Gruppenphase (gegen Villarreal, Viktoria Pilsen und Dinamo Minsk) als Tabellenerster abschließen!
Zwei Jahre vorher kam es in der Gruppenphase zu zwei Duellen mit Dynamo Kiew. Am zweiten Spieltag konnte die Elf vom damaligen Coach Zoran Barisic einen 0:2-Pausenrückstand noch egalisieren, zuerst traf Guido Burgstaller und dann - in der 94. Minute - der heutige Kapitän von Union Berlin, Christopher Trimmel!
2012 schließlich traf Rapid - unter Trainer Peter Schöttel - in der Gruppenphase auf Metalist Charkiw, damals setzte es in der Ukraine eine 0:2-Niederlage, im letzten Gruppenspiel gelang dann im Prater vor knapp 30.000 Fans ein 1:0-Heimsieg, bei dem Deni Alar schon in der 13. Minute traf und die Führung mehr als eine Halbzeit in Unterzahl (Rot für Harry Pichler) ins Ziel gebracht wurde. Auswärts hatte die Mannschaft im letzten Gruppenspiel noch die Chance auf das Überwintern in der Europa League, eine frühe Führung von Terrence Boyd reichte aber nicht aus und am Ende hieß es 3:1 für die Gastgeber.
Gegen Dynamo Kiew spielte Rapid nach der Abspaltung der Ukraine von der Sowjetunion bereits vorher zweimal. 1992 im UEFA Cup, die Auswärtstorregel brachte die Hauptstädter bei einem Gesamtscore von 3:3 den Aufstieg und vier Jahre später qualifizierte sich die legendäre Mannschaft um unseren jetzigen Cheftrainer Didi Kühbauer mit einem 2:0-Heim- und einem 4:2-Auswärtssieg erstmals in der Klubgeschichte der UEFA Champions League.
Es gibt also auch sehr schöne grün-weiße Erinnerungen gegen Mannschaften aus der Ukraine, mögen die kommenden beiden Donnerstage auch einst positive in der Vereinschronik eingehen!
Link: Ticketinfos für unser Heimspiel gegen Luhansk am kommenden Donnerstag