Nächster Sieg gegen die WSG!
Blitzstart für unsere Mannschaft!
Mit zwei Änderungen in der Start-11 wurde der Versuch zum zweiten Sieg innerhalb von vier Tagen gegen die WSG in Angriff genommen. Maximilian Hofmann bestand den finalen Fitness-Test nicht, für ihn rückte Leo Greiml retour in die Anfangsformation und Kelvin Arase, der für im März im Tivoli-Stadion traf, kam für Marcel Ritzmaier ins Team.
Arase traf dann gleich in der 3. Minute ins Tor der Gastgeber, aber es brandete kein Jubel auf, da das Schiedsrichterteam schon vorher auf Abseits entschied. Die Tiroler, die einige Ausfälle zu verzeichnen hatten, wollten im dritten Heimspiel der Meistergruppe nach Siegen gegen den LASK (2:0) und RB Salzburg (3:2) ihre Siegesserie in der Übergangsheimat fortsetzen. Doch schon in der fünften Minute jubelten die in den Gründungsfarben Blau-Rot angetretenen Rapidler. Eine Flanke von Dejan Ljubicic köpfelte Renny Smith direkt zu Christopher Knasmüllner und der seit knapp einer Woche zweifache Papa schoss das Leder trocken und platziert ein – die angestrebte frühe 1:0-Führung war perfekt!
Höhere Pausenführung verpasst!
Die Tiroler verzagten aber keineswegs, sondern spielten munter drauflos. Ex-Rapidler Thanos Petsos und Kapitän Benjamin Prantner kamen zu recht guten Abschlussmöglichkeiten, allerdings aus der Distanz und die Versuche fielen – glücklicherweise – nicht präzise genug aus. Doch die Wattener zeigten damit, dass sie sich sicher nicht kampflos ergeben würden, beim letzten Heimspiel konnten sie bekanntlich sogar zweimal einen Rückstand in einen Sieg umdrehen und das gegen den Tabellenführer aus Salzburg! Nach knapp einer Viertelstunde dann das nächste Lebenszeichen unserer Mannschaft, nach schönem Zuspiel von Dejan Petrovic kam Maximilian Ullmann von der Strafraumgrenze zum Schuss, leider fiel dieser etwas zu hoch aus. Danach übernahm unsere Mannschaft die Kontrolle über die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. Die großen Chancen blieben vorerst aus, am ehesten Torgefahr gab es in der 27. Minute als „Knasi“ eine Ball im Sechzehner nicht rasch genug unter Kontrolle brachte und Thanos Petsos noch zum Eckball klären konnte. Auf der Gegenseite blieb Richard Strebinger unterbeschäftigt. In der 33. Minute dann eine gute Chance auf das 2:0: Nach einem Foul an Ercan Kara brachte Thorsten Schick den Ball gut auf Mateo Barac, dessen Kopfball aus kurzer Distanz und spitzem Winkel ging aber knapp vorbei. Kurz darauf nutzte Kelvin Arase einen Abspielfehler der Gastgeber, der Schuss unsere Nummer 36 wurde aber noch zur Ecke abgefälscht. Es roch schon ein wenig nach dem zweiten Treffer für unsere Elf!
In der 43. Minute verhinderte WSG-Goalie Benjamin Ozegovic dann mit einer Glanzparade eine höhere Rapid-Führung. Nach einem schönen Angriff konnte er einen guten Abschluss von Kelvin Arase in Manier eines Handball-Torhüters noch entschärfen. So ging es im föhnigen Innsbruck für unsere Mannschaft mit einer 1:0-Führung zum Pausengetränk.
Unnötige Spannung in Halbzeit 2, aber am Ende verdiente 3 Punkte!
Kein Wechsel in der Pause bei unserer Mannschaft und schon in der 48. Minute eine riesige Chance zum frühen Tor auch in Halbzeit 2, doch Kelvin Arase vergab schon fast fahrlässig aus bester Position, nachdem er perfekt angespielt wurde von Ercan Kara. Statt 2 oder gar 3:0 machte sich unsere Mannschaft damit das Leben schwer und wenige Augenblicke später noch schwerer. Aus Bedrängnis köpfelte nämlich Mateo Barac die Kugel ins eigene Tor und damit aus dem Nichts das 1:1. Mehr als ärgerlich! Doch unsere Mannschaft schlug rasch zurück, nur vier Minuten später kam der Ball über Maximilian Ullmann und Thorsten Schick zu Kelvin Arase und endlich traf der quirlige und auch heute extrem einsatzfreudige Außenspieler. 2:1 in der 54. Minute, es hätte schon das dritte Tor des ehemaligen ÖFB U21-Teamspielers sein können oder eher müssen. Kurz danach war Feierabend für Arase, für ihn kam in der 57. Minute Taxiarchis Fountas, beim letzten Auswärtsspiel in Wolfsberg dreifacher Torschütze, in die Partie. Nach etwas mehr als einer Stunde nahm Didi Kühbauer dann sogar einen Doppeltausch vor, ins Spiel kamen Srdjan Grahovac und Youngstar Yusuf Demir, vorzeitig Feierabend war für Dejan Petrovic und den Schützen zum 1:0, Christoph Knasmüllner. Nach einem schweren Fehler von WSG-Goalie Benjamin Ozegovic kam Taxi Fountas an den Ball, unser griechischer Stürmer agierte aber etwas zu hektisch und verfehlte das Tor deutlich. Da wäre definitiv mehr drinnen gewesen.
Das wurde fast bestraft, denn in der 68. Minute kamen die Gastgeber zu ihrer ersten Großchance, doch Richard Strebinger verhinderte den Ausgleich mit einer ganz starken Parade gegen den eingewechselten Tobias Anselm. Die Gastgeber rochen dadurch Lunte und wurden in der 72. Minute belohnt. Richard Strebinger und zwei Rapid-Verteidiger behinderten sich gegenseitig, Tobias Anselm kam zum Ball und konnte zum Ausgleich einschießen, fast hätte unsere Nummer 1 den Ball noch zur Ecke abwehren können. Doch fast postwendend die abermalige Führung. Der Start der Rapidviertelstunde verlief standesgemäß, denn Taxi Fountas knallte in der 76. Minute eine Ablage von Thorsten Schick unhaltbar ins Tiroler Tor, damit zum dritten Mal Führung für Grün-Weiß! Die Gastgeber, teilweise von Krämpfen geplagt, gaben aber nicht auf! Unnötige Spannung, wenn man an die vielen vergebenen Chancen in den früheren Phasen der Partie dachte. Aber Didi Kühbauer gewann durch einen Wechsel in der letzten Minute noch etwas Zeit, für den zweifachen Assistgeber Thorsten Schick kam Marcel Ritzmaier in die Partie, Referee Alexander Harkam legte vier Minuten Nachspielzeit drauf. Da sah Kapitän Dejan Ljubicic noch Gelb, zuvor übrigens auch Srdjan Grahovac. Doch am Ende konnten die Gastgeber nicht mehr gefährlich werden und so unsere Mannschaft den 16. Saisonsieg feiern, mehr waren es nach 28 Runden zuletzt vor 12 Jahren!
Durch das Remis zwischen LASK und Sturm Graz konnte die Kühbauer-Elf zudem den Vorsprung auf Platz 3 auf sechs Punkte ausbauen, durch das Heimremis von RB Salzburg gegen Wolfsberg auch zwei Zähler auf den Tabellenführer gut machen! Man kann getrost sagen: Eine richtig gute Runde für den SK Rapid!
Fotos: GEPA