SK Rapid II: Last-Minute-Sieg in Unterzahl
Im letzten Saisonspiel in Hütteldorf empfingen die jungen Grün-Weißen den Aufsteiger aus Stripfing. Die Vorzeichen standen gut, konnte man letzte Woche mit dem 4:0 Auswärtserfolg doch nochmal gehörig Selbstvertrauen für den Saisonendspurt sammeln. Ein erfreuliches Comeback gab es auch am heutigen Tag, Srdjan Grahovac stand erstmals nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz.
Das Spiel begann erwartungsvoll, Dragoljub Savic und Niki Wunsch fanden bereits in den Anfangsminuten zwei gute Möglichkeiten vor. Aber es zeichnete sich schnell ab, dass es heute ein ganz enges Duell werden würde. Der Aufsteiger aus Stripfing versteckte sich keineswegs und spielte munter drauf los. Eine gute Chance vergaben die Niederösterreicher dabei zwar aus spitzem Winkel aber aussichtsreicher Position (9.).
Vor den Augen von Cheftrainer Didi Kühbauer entwickelte sich das Spiel zu einem ausgeglichenem Duell ohne den großen Torraumszenen auf beiden Seiten. Die sonst so starke Offensive unserer Hütteldorfer hatte mit der kompakten Defensive der Gäste so ihre Probleme. Wenn Rapid mal durchkam wurde es auch prompt gefährlich, als Raphael Strasser bis zur Grundlinie durchdrang, den Ball mit viel Gefühl über den Schlussmann hob, sich aber kein Abnehmer in der Mitte fand (27.). Nach gut 30-Minuten übernahmen dann die Stripfing das Kommando, konnten sich aber ebenso kaum nennenswerte Torchancen dabei herausspielen. Kurz vor der Pause der erste vermeintliche grün-weiße Torjubel – Yusuf Demir startete gut in den freien Raum, hob den Ball über den Schlussmann ins Tor – Abseits (41.). So blieb es bis zum Pausenpfiff bei einem umkämpften 0:0!
Niki Wunsch mit dem Siegtreffer
Die zweite Spielhälfte startete verhalten mit vielen Zweikämpfen. Einer davon endete dann bitter für Rapid: Nach einem Foulspiel sieht Srdjan Grahovac zunächst die gelbe Karte, aufgrund zu heftiger Reklamation zückte der Schiedsrichter dann zur Überraschung vieler den roten Karton – Rapid somit die letzten 30-Minuten in Unterzahl (58.). Dadurch wurde auch das Spiel in weiterer Folge hitziger und kampfbetonter. In der 68. Minute gab es dann einen Elfmeteralarm im Strafraum der Gäste, nachdem Niki Wunsch am 5er Eck zu Fall kam – der Unparteiische ließ allerdings weiterlaufen. In Unterzahl rückten die sonst so eingeschworenen jungen Rapidler noch enger zusammen und verteidigten geschlossen und kompakt. Dennoch wollte man sich unbedingt mit einem Heimsieg von den zahlreich erschienenen Rapid-Anhängern verabschieden. Dies wurde dann beinahe in der 75. Minute bestraft, als die Stripfinger eine gute Kontermöglichkeit leichtfertig zu Ende spielten.
So ging es in eine spannende und nervenaufreibende Schlussphase. Und eine Kontermöglichkeit ergab sich für Rapid noch: Raphael Strasser startete einmal mehr am rechten Flügel durch, zog dabei gleich mehrere gegnerische Abwehrspieler auf sich, steckte den Ball mit etwas Glück gut durch in den freien Raum, Niki Wunsch mit der optimalen Ballmitnahme und der Abgebrühtheit vor dem Gäste-Keeper – 1:0 – ausgelassener Jubel (87.)! Zwar warf der Aufsteiger in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne – ohne Erfolg – HEIMSIEG in Unterzahl!
Mehr zur Regionalliga Ost gibt es bei unserem Kooperationspartner von Ligaportal!
Regionalliga Ost, 14. Runde:
SK Rapid II : SG Stripfing/Angern
Freitag, 1. November
Torerfolge: 1:0 Wunsch (87.)
SK Rapid II spielte mit: Hedl – Sulzbacher, Greiml, Schuster ©, Dijakovic – Grahovac – Strasser, Wunsch, Demir (64. Moormann), Savic (65. Markl) – Fuchshofer (46. Pehlivan)
Fotos: Richard Cieslar
Sollte es Probleme beim Abspielen des Videos geben, bitte einmal Verlauf und Cache löschen. Unser Dienstleister arbeitet gerade an einer größeren Umstellung, daher kann es teilweise zu Problemen beim Player kommen!