"Wir orientieren uns klar nach oben!"
skrapid.at: Derbysieger - nach dem schönen Erfolg: Kann man das Gefühl konservieren und über die Länderspielpause hinüberbringen, bis ins nächste Pflichtspiel?
Christopher Dibon: Ja, auf jeden Fall, denn es beginnt ja eigentlich gleich danach: Du nimmst den Sieg direkt mit in die Länderspielpause und kannst in Ruhe arbeiten. Man geht mit einem positiven Gefühl in die Trainings, wenn man den Rivalen in Wien besieht hat. Das ist ein ganz besonderer Sieg und darum wirkt er auch nach. Aber generell hast du nicht die Möglichkeit, allzu groß zu feiern, denn du analysierst alles und bereitest dich gleich auf die Aufgaben der nächsten Zeit vor. Und was passiert wäre, wäre das Spiel anders herum ausgegangen, möchte ich mir nicht ausmalen. Darum war es super, dass es so positiv gelaufen ist.
So gesehen, habt ihr eine zusätzliche Motivation bekommen, um am Sonntag gegen Admira gleich nachzulegen. Macht es die Aufgabe umso schwieriger, weil gegen den Tabellenletzten eigentlich jeder einen Rapid-Sieg erwartet?
Die Admira hatte einen schlechten Saisonstart, aber auch gerade einen Trainerwechsel hinter sich. Darum werden sie gegen uns wohl versuchen, mit einem anderen Gesicht aufzutreten. Und eines will ich auch sagen: Man braucht jetzt wegen dem Derbysieg nicht die nötige Demut und Respekt vermissen lassen. Wir sind nicht dazu da, um große Sprüche zu klopfen, sondern mit der nötigen Einstellung auf den Platz zu gehen und um zuhause zu gewinnen. Das ist unser Ziel.
Mit dem Sieg im letzten Spiel sind wir in der Tabelle wieder in den Top 6, also der oberen Tabellenhälfte. Gibt es ein Ziel, das ihr euch bis zum Jahresende gesetzt habt?
Natürlich heißt es immer, dass du von Spiel zu Spiel schaust, und dann entsprechend orientierst, weil du zuerst die Punkte machen musst. Aber generell wollen wir im Vergleich zum letzten Jahr eine bessere Ausgangsposition vor dem Start ins Frühjahr erreichen. Es muss unser Ziel sein, im Dezember deutlich besser als 2018 dazustehen. Wir orientieren uns in Blickrichtung oberes Play Off, da haben wir ganz klar den Anspruch, diesmal dabei zu sein. Somit wollen wir nicht mehr mühsam Punkte zählen und Rechenspiele veranstalten, sondern uns einfach eine bessere Ausgangslage schaffen.
Als arrivierter Spieler des SK Rapid: Wie beurteilst du die Kaderveränderungen im Vergleich zur letzten Saison?
Es hat sich wieder viel getan bei uns und darum sollte man auch ein wenig demütig sein und es berücksichtigen. Denn es ist klar, dass die Feinabstimmungen erst nach und nach funktionieren können, wenn einige Spieler gehen und andere kommen. Wir sind noch in einer Findungsphase, haben viel Luft nach oben, aber können mit der Punkteausbeute zufrieden sein. Auch, wenn manchmal mehr drin gewesen wäre.
So wie im Derby mit Offensiv- und Kampfgeist: Ist das die Rapid, die ihr selbst sehen wollt?
Ja, da war die Präsenz auf dem Platz sehr positiv, das hat man bei allen Spielern gesehen. Wir sind sehr sicher als Mannschaft aufgetreten und genauso kommst du auch zum Erfolg.
Bundesliga, 7. Runde Grunddurchgang
SK Rapid - FC Admira
Sonntag, 15. September 2019
Anpfiff: 14:30 Uhr
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(gub)