Souveräner Gruppenstart: 3:0 gegen Admira
Vor dem Anpfiff zum ersten Spieltag in der Qualifikationsgruppe, also zur 23. Runde der Bundesliga, wurde eine Kader-Entscheidung offiziell: Veton Berisha verließ uns mit sofortiger Wirkung und wechselte zurück in seine Heimat nach Norwegen. Danke für alles und alles Gute auf dem weiteren Karriereweg, Veton! Sonst musste Cheftrainer Didi Kühbauer gegen die Admira, unseren ersten Gegner, nur Max Hofmann (kränklich) und die im Aufbau befindlichen Christopher Dibon, Tamas Szanto (beide wieder im Aufbautraining), sowie den angeschlagenen Manuel Thurnwald vorgeben. Die Zielvorgabe war aber auch in unserer Gruppe im neuen Modus unverändert: Gewinnen, einfach nur gewinnen. Und das wollte Rapid gleich mal zum Auftakt eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Ex-Admiraner Christoph Knasmüllner startete den Chancen-Reigen mit einem Kopfball, der vorbei ging (8.), einen Heber aus vollem Lauf eine Minute später setzte er drüber (9.). Stephan Auers Schuss zog von der Seite am langen Eck vorbei, ehe sich die schönste Aktion einstellte: Angriff über Thomas Murg über mehrere Stationen auf Schobesberger, dieser auf Srdjan Grahovac, dessen Schuss aus dem Hinterhalt von Admira-Goalie Leitner über die Latte gedreht wurde (20.). Rapid presste die sehr passive Admira weiter zurück: Schobesberger auf Murg, dieser wurde im Lauf im Strafraum zu Fall gebracht, Elfmeter! Stürmer Andrija Pavlovic trat an – und setzte zu wuchtig drüber (25.). Hier wollten wir den Torerfolg wohl zu dringlich, aber vor der Pause gelang noch die Führung. Der wieder genesene Schobesberger tanzte auf engem Raum alle aus, bediente Knasmüllner flach und ideal in den Lauf, der ins Eck zum 1:0 abschloss (38.)!
Mit diesem verdienten Vorsprung ging es in die Pause, aus der wir mit einer Änderung herauskommen - Aliou Badji ersetzte Pavlovic im Angriff. Und wir machten offensiv weiter, wollten nachlegen und den Sieg fixieren, was uns vor der Länderspielpause gegen Hartberg ja nicht gelungen ist. Boli Bolingoli bediente so etwa Murg, der in den Strafraum zog, den Ball auf kürzestem Raum aber nicht mehr unter Kontrolle brachte – Außennetz (50.). Es folgte aber sogleich das 2:0 nach schnellem Umschaltspiel: Querpass von Badji in den Strafraum, Knasmüllner rutschte am Ball noch vorbei, aber Schobesberger schoss ins leere Gehäuse ein (53.)! Ein dritter Treffer lag in der Luft und war nun auch machbar. Etwa, als Knasmüllner nach Murg-Pass an die Außenstange setzte (58.) oder bei einem Müldür-Kopfball, der am Obernetz landete (61.). Die einzig wirklich nennenswerte Chance der Admira machte Goalie Richi Strebinger zunichte, der den Winkel gegen Schmidt ideal schloss (68.). Im Gegenzug verzog Andrei Ivan, der für Schobesberger ins Spiel gekommen war.
Zehn Minuten vor Schluss durfte auch unser Neuzugang aus dem Senegal erstmals jubeln: Der eingewechselte Dejan Ljubicic bediente Badji ideal in den Lauf und der Stürmer verwertete mit viel Gefühl an Goalie Leitner vorbei - 3:0 (79.)! Das war auch der Schlusspunkt in Hütteldorf. Somit geht das erste Spiel in dieser Qualifikationsgruppe an uns, ein klarer wie verdienter Erfolg, der Rapid neues Selbstvertrauen geben wird – denn bereits am kommenden Mittwoch wartet das Cup-Halbfinalspiel beim LASK auf uns. Heute aber genießen wir mal den SIEG!
(gub)
tipico Bundesliga, 23. Runde:
SK Rapid - FC Admira 3:0 (1:0)
Allianz Stadion, 11.600 Zuschauer, SR Eisner
Tore: 1:0 Knasmüllner (38.), 2:0 Schobesberger (53.), 3:0 Badji (80.);
SK Rapid: Strebinger – Auer, Sonnleitner, Müldür, Bolingoli – Grahovac, Schwab – Murg, Knasmüllner (79./D. Ljubicic), Schobesberger (69./Ivan) – Pavlovic (46./Badji);
FC Admira: Leitner – Aiwu, Schösswendter, Bauer – Zwierschitz, Vorsager, Toth, Hjulmand (46./Bakis), Spasic – Starkl (46./Pusch), Schmidt (73./Jakolis);
Gelbe Karte: Bauer;