125 JAHRE SK RAPID
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21.02.2019
UEFA Europa League, Profis, Spielbericht

UEL: Mit viel Mut agiert, aber klar ausgeschieden

Mit sehr viel positiver Hoffnung im Gepäck war Grün-Weiß nach Mailand gereist, aber auch mit der verbundenen Portion als gesundem Realismus. Das Rückspiel in der UEFA Europa League bei Inter würde, trotz eines aufholbaren 0:1 aus dem Hinspiel, alles andere als nur mit einem offensiveren Auftritt zu bestreiten sein. Zu sehr sind schließlich die Qualitäten des Favoriten bekannt, dennoch kündigte Rapid bereits im Vorfeld an, alles zu versuchen, um die Restchance auf einen möglichen Aufstieg zu nützen. Dabei überraschte Cheftrainer Didi Kühbauer, der Stefan Schwab - neben anderen - zunächst auf der Bank ließ, die Kapitänsbinde übernahm Goalie Richi Strebinger. Im Mittelfeld mit Christoph Knasmüllner an zentraler Schaltstelle sollte die richtige Balance gefunden werden zwischen der absichernden Rückmannschaft sowie der mutigen Offensive.

Für Gänsehaut sorgten unsere mehr als 5.000 Rapid-Fans im Gästesektor, die eine magische Choreografie mit Glitzer-Fahnen in unseren Vereinsfarben über den gesamten oberen Rang zauberten und sich ebenso lautstark immer wieder bemerkbar machten. Man war fast versucht zu Beginn von Heimspielatmosphäre zu sprechen, bei allem Respekt für die Gastgeber. Und genau diesen wollten wir ablegen, Knasmüllners erster Kopfball ging aber klar drüber (5.). Aber dann spielte uns der Spielverlauf so gar nicht in die Karten und Inter zeigte uns mit zwei schnellen Toren die Grenzen an diesem Abend auf: Nach scharfer Hereingabe brachten wir den Ball im Strafraum nicht weg. Zunächst rettete noch Boli Bolingoli, der im Liegen aber das Abseits aufhob und Vecino stocherte den Ball zur Führung ins Netz – 1:0 (11.). Wenige Augenblicke später übernahm Ranocchia per Volleyabnahme vom Sechzehner und der Ball landete zum 2:0 genau im Eck (19.).

....wo unsere Mannschaft gegen Inter an diesem Tag ihre Grenzen fand.

Beide Gegentore waren natürlich eine Ansage des Gastgebers. Aber Rapid hätte es nochmal spannend machen können, denn nach einem Abwehrfehler lief Andrija Pavlovic auf der Seite auf Goalie Handanovic zu, setzte seinen Versuch aber ganz knapp am langen Eck vorbei (23.). Im Gegenzug versuchte es Brozovic mit einem Schuss aus 18 Metern, aber drüber (27.). Unsere Mannschaft spielte gut mit, bot den Mailändern Paroli, die allerdings noch vor der Pause erhöhen hätten können: Strebinger konnte einen Schuss von Perisic nicht festhalten, den Abpraller schaufelte Candreva übers Gehäuse (40.).

....aber unterm Strich wurde es eine klare Sache.

Zur Pause gab es keine Wechsel, aber es blieb weiter ein offenes Spiel. Aufseiten Inters kam Martinez zum Kopfball nach einem Eckball, Goalie Strebinger parierte (54.). Unsere Mannschaft versuchte es weiter mit Offensivaktionen, so kam Dejan Ljubicic zu einer Halbchance, aber nicht zum Abschluss und ein gut angetragener Schuss von Murg ging über das gegnerische Gehäuse (57.). Mit Schwab, Mert Müldür und später auch Philipp Schobesberger kamen neue Kräfte ins Geschehen, bei dem es immer wieder Möglichkeiten zu verzeichnen gab. So wurde ein Schuss von Ljubicic gehalten (72.), ehe Inter die Schlusspunkte setzte: Nach einem Lochpass spielte Persisic Goalie Strebinger aus und hob den Ball ins Tor, 3:0 (80.). Politano setzte dann nach einem Doppelpass noch ein Tor drauf, 4:0 (87.), aber das Spiel war hier bereits entschieden gewesen.

Somit war der Gesamtscore am Ende wohl zu hoch ausgefallen, aber die Favoritenrolle hatte sich auch an diesem Abend bestätigt. Unsere Mannschaft kann sich in den Spiegel schauen und ihre Lehren aus der Begegnung in den Sonntag hineinbringen, wenn wir zuhause RB Salzburg zum Liga-Frühjahrsstart empfangen.

(gub)

UEFA Europa League:

Inter Mailand - SK Rapid 4:0 (2:0)

San Siro, 30.000 Zuschauer, SR Dias (POR)

Tore: 1:0 Vecino (11.), 2:0 Ranocchia (18.), 3:0 Perisic (80.), 4:0 Politano (87.);

Inter: Handanovic – Cedric, Ranocchia, Skriniar (77./Miranda), Asamoah – Vecino, Brozovic (61./Valero) – Candreva, Nainggolan, Perisic – Martinez (66./Politano)

SK Rapid: Strebinger – Potzmann, Hofmann, Sonnleitner, Bolingoli (75./Schobesberger) – Grahovac, Ljubicic – Murg, Knasmüllner (64./Schwab), Ivan (64./Müldür) – Pavlovic

Gelbe Karten: Asamoah, Ranocchia; Hofmann;

Die Zusammenfassung des Spiels von Puls 4

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Die Reaktionen zum UEL-Ausscheiden

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Termine

21. Runde: FCM Traiskirchen - SK Rapid II

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24. Runde: TSV Hartberg - SK Rapid

Profertil Arena
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20. Runde: SK Rapid II - SG Adragger/Viehdorf

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22. Runde: SK Rapid II - Wiener Viktoria

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Tabelle

Team Spiele Tore Punkte
1. RB Salzburg 23 +37 28
2. SK Sturm Graz 23 +26 26
3. LASK 23 +8 18
4. SK Rapid 23 +17 17
5. SK Austria Klagenfurt 23 -2 17
6. TSV Hartberg 23 +1 17

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