Heimsieg souverän erkämpft: 1:0 gegen Mattersburg
Spiel 2 unter unserem neuen Cheftrainer Didi Kühbauer und zugleich dessen Heimpremiere auf unserer Trainerbank: Drei Tage nach der UEL-Niederlage in Glasgow empfingen wir im Allianz Stadion den SV Mattersburg und auch hier war das Motto, Kampfgeist an den Tag zu legen gegen wie bekannt robuste Gäste aus dem Burgenland. Rapid hatte die letzten vier Ligaspiele nicht gewinnen können, zuletzt sogar drei Mal in Folge verloren, Mattersburg kam zu zwei Siegen in der Meisterschaft. Beide gaben in Glasgow ihre Comebacks, beide standen von Beginn an in der Startelf und sorgten für die Umstellungen: Christopher Dibon, zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren und Boli Bolingoli auf links hinten. Nicht im Kader waren im Vergleich zum Donnerstag Mateo Barac (Pause nach Cut) sowie die angeschlagenen Veton Berisha (Rippenprellung) und Andrei Ivan (gesperrt nach Gelb-Rot).
Unsere Mannschaft startete mit viel Pressing, Druck nach vorne und der Initiative, Offensivaktionen möglichst effektiv zu Ende zu spielen. Stark zeigten sich in den Anfangsminuten vor allem die stabilen Mario Sonnleitner, eben Dibon oder Bolingoli, welche hinten immer wieder aufräumten und die von Cheftrainer Kühbauer geforderte Reaktionsschnelligkeit an den Tag legten. Nach vorne ließ man den Ball gut rollen und kam so mit der ersten gefährlichen Aktion zum 1:0: Christoph Knasmüllner verlud im Strafraum seinen Gegenspieler mit einem Haken und traf dann mit Vollspann und Innenstange ins Netz (11.)! Rapid bemühte sich weiter und hatte das Geschehen fast immer unter Kontrolle, Mattersburg konnte uns - im Gegensatz zum Cup-Duell vor zwei Wochen - selten gefährlich werden. So blieben die Chancen auch auf unserer Seite: Spitze Andrija Pavlovic mit einem abgerissenen Schuss über das Tor (30.), dann ein abgefälschter Versuch von Stefan Schwab (34.).
Einen Freistoß von Gruber hatte Goalie Richard Strebinger sicher (39.), im Gegenzug hätten wir die Führung noch vor der Pause ausbauen können: Nach einer langen Schwab-Hereingabe von der Seite köpfelte Deni Alar daneben (40.). Mit der verdienten Führung ging es für uns in die Kabine.
Mit dem Wiederanpfiff gab es auf Mattersburger Seite aus dem Nichts eine Top-Chance, als Goalie Strebinger einen wuchtigen Distanz-Schuss von Jano über die Latte drehte (47.). Immer wieder hätte die weiterhin dominante Rapid das Geschehen vorzeitig für sich entscheiden können, etwa hier: Murg mit einer Hereingabe in den Sechzehner, Knasmüllner bediente Alar, aber dieser hob, vom Abschluss-Pech verfolgt, den Ball nur über das Tor (52.). 18.200 Fans sahen aber, wie die Gäste die nächste Phase fast nützten und immer stärker wurden: So parierte Strebinger einen Gruber-Schuss mittels toller Parade nach einer Stunde (61.). Wir trotzten diesen Angriffen aber und fanden nach guten Spielzügen weitere Möglichkeiten vor: Ein Alar-Schuss aus kurzer Distanz im Strafraum wurde abgeblockt (70.), ein anderer Versuch unseres Stürmers von der Seite zog am langen Eck vorbei (80.).
Und bei einem gut angetragenen Schwab-Freistoß parierte Goalie Kuster zur Ecke (88.), während Sonnleitner einen Kopfball, den er nicht ganz erwischte, über das Tor setzte (90.). Es blieb beim 1:0-Sieg, der auch höher hätte ausfallen können. Geglücktes Heimdebüt von Didi Kühbauer und endlich wieder drei Punkte für uns! RAPID!!
(gub)
tipico Bundesliga, 10. Runde:
SK Rapid - SV Mattersburg 1:0 (1:0)
Allianz Stadion, 18.200 Zuschauer, SR Hameter
Tor: 1:0 Knasmüllner (11.);
SK Rapid: Strebinger – Potzmann (63./Müldür), Sonnleitner, Dibon, Bolingoli (88./Auer) – Murg, D. Ljubicic, Schwab, Knasmüllner (75./Martic) – Pavlovic, Alar;
Mattersburg: Kuster – Kerschbaumer (67./Höller), Mahrer, Malic, Ortiz, Renner – Erhardt, Jano, Hart (82./Ertlthaler) – Pusic (76./Prosenik), Gruber;
Gelbe Karte: Bolingoli;