125 JAHRE SK RAPID
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08.02.2018
Nachwuchs, SK Rapid II

365 Tage können sehr schnell vergehen! Das weiß auch Andreas Dober, der seit über einem Jahr wieder für seine „alte“ Liebe Rapid die Schuhe schnürt. Genau genommen für unsere zweite Mannschaft, wo der mittlerweile 31-Jährige als Führungsspieler fungiert, um die jungen Hütteldorfer mit seiner Erfahrung und Routine zu leiten.

Gemeinsam mit dem Trainer- und Betreuerteam, unter der Leitung von Trainer Muhammet Akagündüz, gelang dieses Unterfangen im vergangenen Herbst sehr gut! 9 Siege und 4 Unentschieden, bei nur 4 Niederlagen, sind das anschauliche Resümee. Mit etwas mehr Konstanz gegen Ende der Hinrunde hätte der Rückstand auf Platz eins (8 Punkte) und zwei (4 Punkte) sogar noch geringer ausfallen können!

skrapid.at: Andi, du bist nun seit etwas mehr als einem Jahr wieder bei Rapid. Wie fällt dein Resümee seit deiner Rückkehr aus? Was konntest du persönlich mitnehmen?

Andreas Dober: „Ich habe es schon mehrfach betont, aber ich bin überglücklich wieder bei Rapid zu sein. Es macht irrsinnig viel Spaß mit den Jungen zu arbeiten und persönlich konnte ich ebenfalls sehr viel dazulernen. Die Situation als Führungsspieler in dieser Konstellation war neu für mich. Aber gemeinsam haben wir diese Aufgabe bisher sehr gut gemeistert. Vor der Saison hatte uns keiner auf der Rechnung, spielten eine sehr gute Herbstrunde und konnten mit 13 Spielen ohne Niederlage mehr als überzeugen.“  

skrapid.at: Du hast es bereits erwähnt. 13 Spiele ungeschlagen. Was ist deiner Meinung nach die Formel dahinter, dass man nach drei sehr schwierigen Jahren so einen Herbst hinlegen konnte?

Dober: „Es gibt einige Faktoren. Die Wichtigsten waren aber sicherlich, um nur ein paar zu nennen, dass die Jungen zu 100% ihre Leistung abgerufen haben und die Systemumstellung hat sehr dabei geholfen. Das Trainerteam hat uns Woche für Woche sehr gut auf die nächste Aufgabe eingestellt. Am Platz sieht man deutlich, dass wir eine Mannschaft sind und als Kollektiv agieren. Das zeichnet uns aus.“

"Ich fühle mich top fit und denke noch nicht an mein Karriereende"

skrapid.at: Nun zum Trainingslager in Spanien. Das Wetter zeigt sich nicht gerade von seiner besten Seite. Heute hatten wir sogar Schneefall. Dennoch, wie wichtig sind diese sieben Tage für die Rückrunde?

Dober: „Für das gesamte Team ist so ein Trainingslager enorm wichtig. Wir sehen uns in dieser Woche fast 24 Stunden am Tag. Wir trainieren gemeinsam, wir essen gemeinsam, wir verbringen die Freizeit gemeinsam und wir lachen gemeinsam. Kurz gesagt: wir rücken einfach noch näher zusammen. Zudem konnten wir endlich wieder auf Rasen trainieren, was in Wien bisher nicht möglich war. Man kann also sagen, dass wir am Feinschliff für die Rückrunde arbeiten.“

skrapid.at: Dein Vertrag läuft noch bis Sommer 2018. Weißt du vielleicht schon, wie es hier weitergehen wird? Willst du weitermachen?

Dober: „In erster Linie wünsche ich mir, dass ich gesund und verletzungsfrei bleibe. Ich fühle mich top fit und denke noch nicht an mein Karriereende. Bisher wurden noch keine Gespräche geführt. Aber die Situation ist dahingehend auch noch ungewiss, da wir erst abwarten müssen, wo wir am Ende der Saison stehen. Meine Aufgabe ist es Leistung zu bringen und das mache ich auch weiterhin zu 100%.

skrapid.at: Im Vergleich zu Rapid II haben sich einige Mannschaften in der RLO massiv verstärkt. Wie siehst du hier eure Chancen für die Rückrunde?

Dober: „Keine leichte Situation. Auf uns wartet eine sehr anstrengende und spannende Rückrunde. Zumal wir u.a. mit Denis Bosnjak nicht nur unseren Kapitän, sondern auch einen sehr wichtigen Mitspieler an Wr. Neustadt verliehen haben. Nicht zu vergessen Kelvin Arase, der in den Profikader nachgerückt ist. Aber auf dieser Position haben wir mit Kenan Kirim einen ähnlichen Spielertypen dazugewonnen und talentierte U18-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs warten schon auf ihre Chance. Zusammengefasst: wir haben für das Frühjahr eine sehr gute Truppe und wenn wir auch weiterhin unsere Leistung abrufen, werden wir die nötigen Punkte einfahren.“

Fotos: © SK Rapid, Rene Kerschl, Red Ring Shots

(cw)