125 JAHRE SK RAPID
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28.04.2017
Spielbericht, Profis

Nach 12 Jahren: Wir stehen im Cup-Finale!!!!

Nach 12 langen Jahren hatte unsere Mannschaft wieder die Riesenchance, endlich in ein Cupfinale aufzusteigen. Das war am Mittwoch Abend das erklärte Ziel jedes Grün-Weißen, dafür würde man gegen den Linzer Traditionsverein LASK alles in die so genannte spielerische Waagschalte werfen. Der Block West startete mit einer wunderschönen Pokal-Choreografie, unsere Mannschaft mit den beiden Rückkehrern Arnor Traustason und Andi Kuen.

Aber: Es kam, wie in dieser Saison leider schon viel zu oft, anders als gedacht. Das Spiel machten die Gäste, mit dem Selbstvertrauen des Aufsteigers in die tipico Bundesliga kommende Saison. Zuerst versuchte es Erdogan mit einem Kopfball, rücklings über unser Gehäuse (3.). Dann hatten wir gleich Glück: Fabiano brachte den Ball nicht unter Kontrolle, Max Wöber versuchte im Rutschen zu klären, prüfte Goalie Tobias Knoflach dabei ganz ordentlich - fast das zweite Eigentor unseres Innenverteidigers im laufenden Cup-Bewerb, nachdem er im Viertelfinale Doppeltorschütze in St. Pölten gewesen ist (7.). Der LASK agierte weiter sehr offensiv, etwa, als Erdogan einen weiten Ball auf Rep schlug, der den Ball im Strafraum übernahm, ihn aber nicht voll traf - Knoflach parierte (14.).

Die nächste Großchance der Linzer, die uns zurückdrängten, folgte nach einer halben Stunde. Einen riskanten Rückpass unsererseits fing der LASK ab, der Ball kam zu Gartler, der in Knoflach seinen Meister fand (30.). Die erste Hälfte ging mit dem grün-weißen Bemühen zu Ende, das aber an einem solchen Cup-Abend viel zu wenig war.

Das wusste jeder, auch die Mannschaft, die vor Wiederanpfiff einen Spielerkreis auf dem Platz bildete, um sich noch einmal ins Gewissen zu reden. Hier ging es um den Aufstieg ins FINALE! Zur Pause war statt Steffen Hofmann Philipp Malicsek ins Spiel gekommen, kurz darauf ersetzte Stephan Auer auch Andi Kuen. Rapid schien begriffen zu haben, was es hier geschlagen hat, und zeigte sich mutiger, offensiver. Murg setzte den ersten guten Schuss aufs gegnerische Tor ab, insgesamt war ein Schwung nach vorwärts zu bemerken.

18.200 Fans sahen aber nach einer Stunde eine weitere Großchance für den Gegner: Ein flacher Weitschuss von Michorl klatschte von der Stange zurück, Fabiano verstolperte den Abpraller und rollte ihn in die Arme von Knoflach - Glück (60.). Aber dann das, zur magischen Rapid-Viertelstunde: Murg nahm aus dem Nichts Maß und schoss präzise vom Strafraum ins lange Eck - das umjubelte 1:0 nach unglaublich zähen, vorangegangenen 70 Minuten!

Die Minuten strichen herunter, immer weiter, immer mehr und plötzlich hatte Rapid das Spielgeschehen im Griff. Es folgte die Nachspielzeit - und nach einer langen Flanke stand Ex-Rapidler Gartler alleine vor Knoflach und glich aus (90.). Wer jetzt schon mit der unbarmherzigen Verlängerung rechnete, der dachte falsch: Lange Flanke von Schwab in den Strafraum, der LASK brachte den Ball nicht weg, Joelinton blieb cool, ein Haken und der Schuss ins Glück – 2:1, DER SIEG WAR UNSER!!

Damit ist klar: Der SK Rapid steht nach 12 Jahren endlich wieder im Cupfinale, wo am 1. Juni RB Salzburg unser Gegner am Austragungsort Klagenfurt ist! RAPID!!!!

(gub)

ÖFB-Samsung-Cup, Halbfinale:
SK Rapid - LASK 2:1 (0:0)
Allianz Stadion, 18.200 Zuschauer, SR Jäger

Torfolge: 1:0 Murg (76.), 1:1 Gartler (91.), 2:1 Joelinton (93.);

SK Rapid: Knoflach - Pavelic, Dibon, Wöber, Kuen (53./Auer) - Schwab - Murg (88./Joelinton), Szanto, S. Hofmann (46./P. Malicsek), Traustason - Kvilitaia;

LASK: Pervan - Ranftl, Ramsebner, Luckeneder, Otavio - Riemann (70./Imbongo), Erdogan, Michorl, Rep - Fabiano (78./Raguz) - Gartler;

Gelbe Karten: Kuen, Kvilitaia; Michorl, Ramsebner, Otavio