Aufstieg!! Das Halbfinale wartet!!
Also hinein in die zweite Auflage gegen den SKN St. Pölten: Nach dem 1:1 vom vergangenen Wochenende, in dem Rapid in zwei Hälften jeweils viel Licht, aber auch Schatten zeigte, folgte nun der Auftritt im ÖFB-Samsung-Cup. Es war bereits das Viertelfinale und unserer Mannschaft war alles daran gelegen, nach sechs Jahren endlich mal wieder ein Halbfinale im Bewerb zu erreichen. 1600 Rapid-Fans im Gästesektor und dem Nebenbereich trieben Grün-Weiß nach vorne, in der NV-Arena weiter verteilt waren aber auch zahlreiche weitere Anhänger unserer Mannschaft.
Drei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum Samstag: Max Wöber ersetzte den verkühlten Mario Sonnleitner, Thomas Murg und Stephan Auer kamen für Steffen Hofmann und Gio Kvilitaia. Dass ein Sieg an diesem Mittwoch Abend nicht nur wegen des Cups, der einzigen noch möglichen Chance für den Europacup, wichtig war, war jedem bewusst. Aber auch wegen des eigenen Selbstwertgefühls, konnten wir im Frühjahr doch noch immer keinen Sieg verzeichnen.
Rapid trat enorm selbstbestimmt und dominant auf: Ein Weitschuss von Stefan Schwab riss ab (7.), ebenso ein Versuch von Thomas Murg (14.). Wir wollten so richtig den Führungstreffer erzielen und das war hier spür-, und fast greifbar! Dann diese Szene nach einer Viertelstunde: Einleitung über Murg und Joelinton, Mario Pavelic mit einer Flanke in die Mitte, wo Wöber aus dem Hinterhalt kommend den Ball ins Tor drängte - 1:0 (17.), jawohl, da war der Treffer!
Wir machten weiter Druck und waren dem zweiten Treffer permanent näher, als harmlose Gastgeber, die bis zum Pausenpfiff nicht mal einen Torschuss zu verzeichnen hatten. Ein Szanto-Treffer wurde wegen Joelintons Behinderung an Tormann Vollnhofer aberkannt (26.). Den Torschrei auf den Lippen hatten wir auch in der nächsten Szene: Joelinton setzte sich und dann den Ball fein in Szene, zirkelte diesen aus spitzem Winkel an die Stange. Von dort sprang der Ball zurück ins Feld, wurde geklärt und Thomas Schrammel schoss aus dem Hinterhalt über das Gehäuse (37.). Auch der sehr agile Szanto probierte es nochmals (42.).
Auch nach der Pause änderte sich nichts am Bild, aber das konnte uns nur so recht sein: Rapid spielte, St. Pölten ließ gewähren. Dennoch hieß es aufpassen, denn aus den vergangenen Wochen wissen wir, wir schnell sich Spiele noch drehen können. Jedenfalls ging ein abgefälschter Pavelic-Weitschuss gefährlich vorbei (52.), Aber aufpassen, denn nach einer der spärlichen Flanken in unseren Strafraum kam der Ball zu Thürauer, der knapp vorbeischoss – durchatmen (54.). Es folgte der Auftritt von Stefan Schwab: Zuerst köpfelte er über das Tor (57.), dann gelangte der Ball nach hoher Hereingabe zu ihm, Schwab probierte es mit der Ferse, Vollnhofer blockte ab (64.).
Einmal hieß es noch besonders aufmerksam zu sein, als Perchtold Tobias Knoflach prüfte, dieser aber am kurzen Eck parierte (70.). Die Entscheidung folgte aber direkt danach, kurz vor der Rapid-Viertelstunde: Mit seiner ersten Ballberührung bediente der gerade eingewechselte Gio Kvilitaia den mitlaufenden Pavelic, der zum 2:0 ins Eck abschloss (73.). War es das?!? Noch nicht ganz! Nachdem Joelinton noch mit einem Schuss scheiterte (80.), war er beim dritten Treffer beteiligt: Steffen Hofmann, ebenso eingetauscht, legte zum Brasilianer, dessen halben Stanglpass Stefan Schwab in die Maschen setzte - 3:0 (82.)!! Mit dem letzten Angriff in der Nachspielzeit hätte Pavelic sogar noch einen draufsetzen können. Und nach einem Konter und Stanglpass gelang den Niederösterreichern noch das 1:3, aber sei's drum, das war es, der Aufstieg in die nächste Runde!! Und hoffentlich zugleich ein Befreiungsschlag, denn bereits am Samstag geht es zum nächsten, schwierigen Spiel ins Innviertel zu Ried.
(gub)
ÖFB-Samsung-Cup, Viertelfinale:
SKN St. Pölten - SK Rapid 1:3 (0:1)
Mittwoch, 5. April 2017
Torfolge: 0:1 Wöber (17.), 0:2 Pavelic (73.), 0:3 Schwab (83.), 1:3 Wöber (95., Eigentor);
SK Rapid spielte mit: Knoflach; M. Hofmann, Dibon, Wöber; Pavelic, Szanto (78. S. Hofmann), Auer, Schwab, Schrammel; Murg (72. Kvilitaia), Joelinton (89. Jelic);
Gelb: Pavelic; Korkmaz, Luckassen, Babacar, Huber;