125 JAHRE SK RAPID
  Tagen
  Std
  Min
  Sek
Open In App
26.09.2015
Spielbericht, Bundesliga, Profis

Kopfball ins Glück: Jelic sichert uns den Sieg!

Die Cup-Überstunden vom Mittwoch Abend steckten sicher noch in den Knochen - auch das war mit ein Grund, warum es zur Aufstellung vom Samstag in Ried zahlreiche Veränderungen gab. Unser Trainerteam um Zoran Barisic rotierte in der ersten Mannschaft gleich an sieben Positionen, aber das war wenig überraschend, fehlten doch zuletzt arrivierte Stützen wie Jan Novota oder Steffen Hofmann.

Hinein also ins Duell mit der SV Ried, gegen die wir in den letzten sieben Begegnungen immer gewannen - drei Mal in Folge im Innviertel. Soviel sei vorweggenommen, an der positiven Bilanz änderte sich auch am Samstag nichts. Doch es wurde ein hartes Stück Arbeit, bei dem wir mit etwas Glück aber schon hätten früher auf die Erfolgsspur einbiegen können. So schlenzte etwa nach einer Viertelstunde Philipp Schobesberger den Ball fein an die Unterlatte, den Abpraller konnte Philipp Prosenik aber nicht verwerten (15.).

Rapid hatte das Spiel fast immer im Griff, war spielbestimmend und dominierend, pferchte die Gastgeber ein ums andere Mal in die eigene Hälfte zurück. Einzige nenneswerte Rieder Gelegenheit: Einen Freistoß-Aufsitzer von Kragl parierte Jan Novota (30.). Dennoch blieben die Räume eng, die Gegenspieler lästig an uns, was ein Durchkommen bis in den Sechzehner doch recht schwierig machte. Oder wie es Stefan Schwab nach dem Spielschluss kommentierte: "Da waren wir noch zu umständlich." Mit etwas Glück, aber das hatten wir schon, hätte auch bei der letzten Chance mehr herausgeschaut, als Prosenik nach einer Schobesberger-Hereingabe danebenrutschte (37.).

Die zweite Halbzeit begann und mit ihr folgte eine Rieder-, dann eine Rapid-Chance: Zunächst setzte Möschl bei einem Entlastungsangriff den Ball an die Stange (53.), dann hatte Mario Pavelic Pech, als sein scharfer Weitschuss von Goalie Gebauer über die Latte gedreht wurde (55.). Es folgte eine Phase mit vielen Zweikämpfen, Mittelfeld-Aktionen, die konkrete Möglichkeiten vorerst nicht zuließen. Auch, weil da und dort der letzte, zündende Pass nicht ankam.

Sollte einem hier das Tor gelingen, so wäre es wohl das entscheidende. Das war jedem klar. Und in der 80. Minute konnten wir ordentlich durchatmen, als wieder Möschl plötzlich allein vor unserem Tor auftauchte, den Ball aber klar neben das Tor setzte (80.). Rapid warf aber zur Schlussphase noch einmal alles nach vorne. Und wurde durch eine Aktion zweier Joker mit drei Punkten belohnt: Eckball von Deni Alar und Matej Jelic kam in seinem zweiten Liga-Spiel zum so wichtigen Kopftor - 1:0, drin war er, und das reichte (92.)!

Drei Punkte gingen damit unter dem Strich doch verdient nach Hütteldorf - und somit bleiben wir nicht nur an der Tabellenspitze, sondern können am Mittwoch auch mit einem Erfolgserlebnis nach Minsk reisen, wenn es in der UEFA Europa League weitergeht! RAPID!!

(gub)

Solche Geschichten schreibt nur der Fußball!
Trainer Zoran Barisic über Matej Jelics Premierentor.

tipico Bundesliga, 10. Runde:
SV Ried - Rapid 0:1 (0:0)
Keine-Sorgen-Arena, 6.000 Zuschauer, SR Heiß
Tor: 0:1 Jelic (92.);

SV Ried: Gebauer - Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic - Hart, Ziegl (50. Antonitsch), Kragl - Möschl, Bergmann (88. Prada), Elsneg - Sikorski (77. Gavilan);

SK Rapid: Novota - Pavelic, Dibon, M. Hofmann, Stangl - Schwab, Grahovac - Schobesberger (89. Alar), S. Hofmann, F. Kainz (83. Huspek) - Prosenik (77. Jelic);

Gelbe Karten: Janeczek, Bergmann, Elsneg; Dibon, S. Hofmann;